Unser vorläufig letzter National Park stand auf dem Programm. Es gibt da die South- und die Northrim. Wir kamen ja von Norden, also nahmen wir uns zunächst die nördlich Canyonseite vor. Trotz zusätzlicher Fahrerei beschlossen wir dann, auch noch die andere Seite sehen zu wollen.
In Jakob Lake bogen wir links ab auf den HW 67. Die Landschaft änderte sich: Vom rötlich bröselnde Sandstein und dem niederen Buschwerk zum Wald mit hochgewachsenen Douglasien, Kiefern und Birken, die an großflächige Wiesen grenzten, Bison Weideland! Alles war schön grün und das auf einem Hochplateau von 2800 m Höhe. Hier reservierten wir uns gleich eine Campsite für 2 Tage. Weiter gings zum Visitor Center. Und hier sahen wir ihn zum ersten Mal , diesen unvorstellbar großen Canyon. Rund um das VC gab es kleine Trails, die zu weiteren spektakulären Ausblickspunkten führten.
Am nächsten Tag fuhren wir dann auf der Cape Royal Road zu den weiter gelegenen view points, die so bedeutsame Namen trugen wie “Point Imperial”, ” Roosevelt Point”, “Walhalla Overlook” oder “Cape Royal”.,
Man macht sich keine Vorstellung von der Größe dieses Colorado-Flußbetts, um von der nördliche zu südlichen Seite zu gelangen, brauchten wir für ca. 300 Kilometer 5 Stunden.
Der Unterschied zur Südseite lag in der wieder reduzierten Vegetation und der Weitsicht. Man sah einfach mehr, bis hin zum Talboden, wo man das grüne Band des Colorado Rivers in seinem Verlauf länger verfolgen konnte.
Ähnlich wie an den Tagen zuvor fuhren wir die Aussichtspunkte an, um das gesamte Ausmaß des Canyons zu erfassen. Waren es in den Parks zuvor die ungewöhnlichsten Landschaften und Schönheiten, so waren es diesmal diese Dimensionen einer Landschaft. Sprachlos standen wir oft da und schauten.
Ja, das war’s für’s Erste. Nun geht es wieder an die Küste. In Santa Barbera müssen wir noch ein Ersatzteil abholen, dann gehts runter nach Mexico.
Wie wunderschööön!!!!! LG v Rö u Steffen